Einen wichtigen Beitrag in der Krebsdiagnostik leistet die PET/CT-Untersuchung, die im PET-Zentrum am Diakonie-Klinikum Stuttgart durchgeführt werden kann.
Die Abkürzung PET steht für Positronen Emissions Tomographie. Geräte dieser Art werden erst seit etwa Mitte der 1990er Jahre in der klinischen Routine eingesetzt, vor allem in der Krebsdiagnostik. Während andere bildgebende Verfahren wie Computertomographie (CT) und Kernspintomographie (MRT) vor allem strukturelle Veränderungen der Organe in hoher Auflösung zeigen, kann die PET feine Unterschiede in der Stoffwechselaktivität von Tumoren und anderen Geweben sichtbar machen. In der jetzt verfügbaren kombinierten PET/CT werden diese Vorteile der PET und der CT vereinigt.
Die PET/CT eignet sich vor allem dazu, schon kleine Krebsherde und deren Absiedlungen, die Metastasen, in einer einzigen Untersuchung zu erkennen und zu lokalisieren. So können Krankheiten früher erkannt und die Ausdehnung sicherer beurteilt werden. Das Ansprechen einer Therapie kann genauer überwacht werden, da sich die Stoffwechselaktivität von Krebsherden häufig früher und stärker ändert, als die Größe und die Struktur. In der Nachsorge kann die Untersuchung ein mögliches Wiederauftreten von Tumoren frühzeitig erkennen. Während z.B. narbige Veränderungen nach einer Therapie in der CT oder MRT alleine oft nur schwer von einem Tumorrezidiv abgrenzbar sind, kann die Aktivität eines Tumorrezidivs in der PET von Narben sicherer unterschieden werden.
Die PET/CT kann aber auch für andere spezielle Fragestellungen eingesetzt werden, z.B. für die Suche nach Entzündungsherden im Körper oder für die Beurteilung der Vitalität des Herzmuskels.
Die Untersuchung kann in ca. 15 Minuten den gesamten Körperstamm erfassen, wenn notwendig kann eine Ganzkörperuntersuchung von Kopf bis Fuß erfolgen.
Im PET/CT-Zentrum am Diakonie-Klinikum Stuttgart steht ein modernes, sehr sensitives Gerät zur Verfügung bei dem nur winzige Mengen eines radioaktiven Markers zur Untersuchung ausreichen. Außerdem kommt ein spezielles Verfahren zum Einsatz, mit dem rund die Hälfte der sonst notwendigen Röntgen-Strahlung für eine CT-Untersuchung eingespart werden kann.