Prostatakrebs ist die häufigste bösartige Tumorerkrankung des Mannes. Das mittlere Erkrankungsalter beträgt 70 Jahre, Männer unter 50 erkranken selten, bei einem 75-jährigen Mann liegt das Risiko zu erkranken hingegen bei etwa 6 Prozent. Eine Vorsorge ist möglich und wird ab dem Alter von 45 Jahren und einer Lebenserwartung von mindestens 10 Jahren empfohlen. Bei Männern mit erhöhtem Risiko (Vater oder Brüder mit Diagnose eines Prostatakarzinoms) wird die Vorsorge 5 Jahre früher empfohlen. Die Diagnosestellung ist nur in Form einer Biopsie (Gewebeprobe) möglich.
Die MRT-fusionierte Prostatastanzbiopsie ist die genaueste Diagnosemöglichkeit beim Verdacht auf Prostatakrebs (Prostatakarzinom). Sie ermöglicht die gezielte ultraschallgesteuerte Probeentnahme auf verdächtigen Arealen einer multiparametrischen MRT-Untersuchung (mpMRT) und bietet die größtmögliche Sicherheit beim Ausschluss oder Nachweis einer Krebserkrankung der Prostata.
Am Diakonie-Klinikum Stuttgart kommt mit dem KOELIS Trinity® eines der modernsten integrierten Fusionsbiopsie-Systeme auf dem Markt zum Einsatz. Mittels spezieller Technik ist eine sehr präzise Lokalisation und Biopsie der auffälligen MRT-Läsionen möglich. Durch den perinealen Zugang (kleiner Hautschnitt am Dammbereich) wird das Infektionsrisiko so deutlich gesenkt, dass der Eingriff oft ganz ohne Antibiotikagabe erfolgen kann. Zudem besteht die Möglichkeit einer sogenannten Sättigungsbiopsie. Was bedeutet, dass zusätzlich zur normalen Biopsie bis zu 30 weitere Proben entnommen werden können. So kann auch bei Vorliegen einer Prostatavergrößerung eine hohe diagnostische Sicherheit erreicht werden. Aufgrund der hohen Präzision hat sich dieser für den Patienten kaum belastende Eingriff mittlerweile zum Standard in unserer Urologischen Klinik etabliert.
Alternativ kann auch eine konventionelle ultraschallgesteuerte Biopsie über den Enddarm in lokaler Betäubung erfolgen. Hierbei werden Proben aus zehn bis zwölf repräsentativen Arealen im Bereich der gesamten Prostata entnommen. Bei Vorliegen einer geeigneten MRT-Untersuchung kann diese Technik ebenfalls durch eine Fusionsbiopsie ergänzt werden.
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