Fokale Therapie bei Prostatakrebs

Krankheitsbild

Wird Prostatakrebs festgestellt, ist er in den meisten Fällen auf das Organ selbst begrenzt. Dies bedeutet, dass der Tumor innerhalb der Prostatakapsel liegt und in der Regel noch keine Tochtergeschwülste (Fernmetastasen) gebildet hat. 

Therapie

Aufgrund der konstanten Verbesserungen in der bildgebenden Diagnostik können insbesondere mittels multiparametrischem MRT (mpMRT) auffällige Areale innerhalb der Prostata dargestellt und gezielt biopsiert werden. Analog zur gezielten Biopsie ist auch eine gezielte, fokale Therapie dieser Areale möglich. Ob die fokale Therapie eingesetzt werden kann, prüfen wir bei jedem Patienten individuell. Therapiealternativen wie eine Radikale Prostatektomie, Strahlentherapie oder Active Surveillance werden sorgfältig besprochen und wohlbedacht. Die fokale Therapie kann bei lokal begrenztem Prostatakarzinom und niedrigem Tumorstadium („low risk“- Prostatakarzinom) eine sinnvolle Therapiealternative sein. Hierzu kommen verschiedene Möglichkeiten in Frage. In unserer Urologischen Klinik erfolgt die Therapie mittels hochintensiver fokussierter Ultraschallwellen (HIFU). 

Diese Technik wird schon seit über 20 Jahren durchgeführt und es gibt viel Erfahrung auf diesem Gebiet. Mit der neuesten Gerätegeneration (Focal One der Firma EDAP TMS), die in der Urologischen Klinik am Diakonie-Klinikum Stuttgart zum Einsatz kommt, können einzelne Tumorherde unter Schonung der Umgebung ganz gezielt therapiert werden. Mit etwa 50 Anwendungen im Jahr ist die Urologische Klinik des Diakonie-Klinikums deutschlandweit führend. 

 

Wie funktioniert die fokale Therapie?

Die fokale Therapie der Prostata mit hochintensivem fokussiertem Ultraschall (HIFU) ist eine besonders schonende Behandlung des Prostatakrebs, weil damit die Prostata erhalten werden kann. Der Tumor wird einmal durch die Erwärmung des Gewebes auf bis zu 100° C angegriffen. Gleichzeitig entsteht bei der HIFU-Therapie durch die Schallwellen ein Unterdruck, der zur Ausbildung eines Hohlraums führt. Durch diese beiden Effekte kann das Karzinomgewebe gezielt zerstört werden. 

Die Planung der Therapie und die Lokalisation des Krebsherdes erfolgt durch Überlagerung („Fusion“) von MRT- und Ultraschall-Aufnahmen der Prostata in Echtzeit. Eine Software berechnet dann die benötigte Energie, die zur Zerstörung des Tumors unter Schonung der Harnröhre und des Enddarms notwendig ist. Der Erfolg der Behandlung kann mit einer Kontrastmittelsonographie ermittelt und die Behandlung im Bedarfsfall direkt fortgesetzt werden. 
 

Ärztlicher Direktor

Urologische Klinik

Chefarzt

Prof. Dr. Christian Schwentner

Facharzt für Urologie, Medikamentöse Tumortherapie, Androloge

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