Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich darf Sie herzlich zu unserem inzwischen 4. Kardiologischen Samstag im Diakonie-Klinikum Stuttgart begrüßen. Im bekannten, zeitlich überschaubaren Rahmen werden kurz und prägnant klinisch relevante Themen mit Bezug zu unserem Arbeitsalltag vorgestellt und sicherlich lebhaft diskutiert.
Ein Schwerpunkt unserer Kardiologie ist die Elektrophysiologie unter Leitung von Herrn Dr. Ickrath. Die Elektrophysiologie ist eine Subspezialisierung, die aus der invasiven Kardiologie nicht mehr wegzudenken ist und gerade in der Beseitigung von klinisch hochsymptomatischen Herzrhythmusstörungen, wie Vorhofflimmern oder Vorhofflattern, die Lebensqualität vieler Patienten deutlich steigert. Durch moderne computergestützte Mapping und Navigationssysteme sind die Möglichkeiten der Ablation solcher Herzrhythmusstörungen nochmals enorm gestiegen. Herr Dr. Ickrath wird uns deren Bedeutung und auch zukünftige Perspektive für die Diagnostik und Therapie – insbesondere von atrialen Rhythmusstörungen – darstellen.
Herr Dr. Hack, Leitender Oberarzt in der Elektrophysiologie, nimmt sich mit der Tachymyopathie einer im klinischen Alltag sehr häufigen, aufgrund ihrer Heterogenität teilweise schwierig zu therapierenden Herzerkrankung an. Gibt es dennoch klare Therapieempfehlungen, wo allzu oft gerade hier die Frage nach „Henne“ und „Ei“ schwer zu beantworten ist? Was sagen die Leitlinien? Welche Diagnostik? Immer Rhythmuserhalt?
Besonders freut mich, dass unsere Chefärztin der Endokrinologie und Diabetologie, Frau Dr. Klasen über die modernen Therapien des Diabetes mellitus gerade in Bezug auf Mikro- und Makroangiopathie spricht. Inzwischen ist die Flut der Antidiabetika für Nicht-Diabetologen kaum mehr zu überblicken. Wir alle wissen, dass ganz besonders im Falle des DM häufig das „Kind schon in den Brunnen gefallen ist“, wenn bereits eine Angiopathie besteht. Können wir mit frühzeitiger optimaler Therapie vorbeugen? Hat der HbA1c wirklich noch einen Stellenwert? Gibt es sonstige Labormarker? Gehört Insulin bei DM Typ II der Vergangenheit an? Und was können wir tun, wenn eine diabetische Angiopathie bereits vorliegt? Viele spannende Fragen.
Zu guter Letzt noch ein Streifzug durch die Kardiologie anhand von vier ausgewählten Fällen, vorgestellt von Frau Oberärztin Dr. Neuhäuser und mir. Sie zeigen sehr schön, warum unser Beruf niemals langweilig wird, die erste Vermutung sehr täuschen kann und das Lernen nie aufhört.
Für das leibliche Wohl wird auch gesorgt. Wir freuen uns auf einen spannenden, abwechslungsreichen kardiologischen Samstagvormittag.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Titus Conrad
Chefarzt Kardiologie
Diakonie-Klinikum Stuttgart
PROGRAMM
9.00 Begrüßung
T. Conrad
9.10 Ablation komplexer atrialer Tachyarrhythmien mittels impedanz- und magnetbasiertem Mapping- und Navigationssystem
R.-O. Ickrath
9.40 Schwer reduzierte Pumpleistung bei Tachykardiomyopathie. Fehleingeschätzte Entität?
A. Hack
10.10 Pause
10.40 Zeitgemäße Diabetestherapie zur angiologischen Primär- und Sekundärprophylaxe 2024. Ein Update.
C. Klasen
11.10 Streifzug durch die Kardiologie: „Manchmal kommt es ganz anders, als gedacht“. Spannende Fälle.
F. Neuhäuser/T. Conrad
11.40 Imbiss und kollegialer Austausch
REFERENTEN
Dr. med. Titus Conrad, Chefarzt Kardiologie, Diakonie-Klinikum Stuttgart
Dr. med. Adrian Hack, Leitender Oberarzt Elektrophysiologie, Diakonie-Klinikum Stuttgart
Dr. med. Rolf-Oliver Ickrath, Chefarzt Elektrophysiologie, Diakonie-Klinikum Stuttgart
Dr. med. Friederike Neuhäuser, Oberärztin Kardiologie, Diakonie-Klinikum Stuttgart
Dr. med. Christine Klasen, Chefärztin Endokrinologie/Diabetologie, Diakonie-Klinikum Stuttgart
Die Fortbildungh ist mit 2 Fortbildungspunkte von der Landesärztekammer zertifiziert.
ANMELDUNG
Wir bitten um Ihre Anmeldung unter:
https://eveeno.com/kardiologischersamstag2024
KONTAKT
Diakonie-Klinikum Stuttgart
Kardiologie
Senida Jordan
Telefon 0711 991-3101
Telefax 0711 991-3103
kardiologie(at)diak-stuttgart.de
Wir danken für die freundliche Unterstützung der Veranstaltung durch die Firmen:
Abbott 1.000 Euro
Bayer Vital 800 Euro
Novartis Pharma GmbH 750 Euro